REGICIDE DECEASE – „ANATOMY OF SICKNESS“
Kotz ! Manche Vertreter der Metal Szene machen es sich echt einfach .Gebrannte CD in Umschlag gepackt und weg damit .Keinerlei Infomaterial oder sonstiges ,geschweige denn ,man kann überhaupt die Adresse entziffern ! Naja ,wollen wir mal hoffen ,das hier dann wenigsten musikalisch doch nen bissel mehr im Angebot steht !? Es ist ja allgemein bekannt ,das gerade bei unseren polnischen Nachbarn die Death Metal Szene verdammt stark vertreten ist .Und so überrascht es einen auch nicht ,das die  2008 gegründete Band ,auf ihrem CD Einstand ziemlich stark in diese Richtung tendieren .Warum die Burschen nun etwas länger gebraucht haben ,um endlich mal was auf nen Silberling zu bannen ,bleibt allerdings schleierhaft .Mittlerweile hat man aber auch mit „Psycho Records“ einen geeigneten Partner gefunden ,welcher sich um die Belange der Band kümmern soll  .Beginnend mit nem kurzen Intro ,lassen die dann auch nicht lange auf härtere Klänge warten ,und legen sich teilweise in ihren 11 Stücken ganz schön ins Zeug .Wer jetzt allerdings lupenreinen Death Metal erwartet ,wird eher etwas enttäuscht werden .Denn obwohl man recht stark darauf ausgerichtet ist ,treten hier vermehrt auch so einige an diversen Thrash Elementen mit in den Vorschein .Meistenteils hält man sich in punkto Geschwindigkeit eher etwas zurück ,und legt sein Augenmerk doch deutlich auf den etwas melodischeren Part .Ab und an kracht’s zwar mal ganz gewaltig ,ist aber dann doch etwas der Ausnahmefall .Soll jetzt nicht heißen ,das die Stücke keinen Bums haben ,aber halt nicht unbedingt so dermaßen ,dass es einen vollaus den Klamotten schütteln könnte .Rein vom Songaufbau sind die recht gutunterwegs und bringen doch recht unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten zum Vorschein .Teilweise sehr verspielt ,insbesondere wenn man auf den Gitarren „rumzaubert“ ,zeigen die aber irgendwie nichts wirklich neues oder tolles .Vereinzelt sind ja durchaus nen paar verdammt klasse Ansätze zu erkennen ,aber insgesamt gesehen kommt bei mir absolut kein Drang auf ,irgendwelche Körperteile in Bewegung setzten zu wollen .Dafür fehlt’s hier doch an Durchschlagskraft .Recht gut gelungen sind ja die gesanglichen Leistungen ,welche sich zwar zum großen Teil im typischen leichten Death Growl Bereich bewegen ,aber immer mal wieder dann doch nen bissel Veränderung im Ausdruck erkennen lassen. Mit ner Coverversion von „Kreon“  beendet man dann das knapp 50 min .Geschehen ,wobei ich mit der Band allerdings absolut nichts anfangen . Was bleibt noch zu sagen ? Nachdem die CD nun schon zum x-ten Male durchgelaufen ist ,fällt es mir doch immer noch sehr schwer ,so voll in Begeisterungsstürme auszubrechen .  ( LEO )
Psycho Records